Talbrücke Funder, Dänemark

Bauherr: Königreich Dänemark, vertreten durch das Vejdirektoratet Skanderborg
Auftraggeber: Arbeitsgemeinschaft Züblin Scandinavia a/s DK-8386 Trige, Dywidag Bau GmbH, D-90449 Nürnberg

Projektbeschreibung

Neubau einer Brücke über das Tal der Funder im Zuge der Autobahn 66 Herning-Århus, Dänemark. Mit 724m ist die Talbrücke Funder die längste bestehende Landbrücke in Dänemark. Die Herstellung der aus zwei einzelligen Stahlbetonhohlkästen bestehenden Überbauten erfolgte im Taktschiebeverfahren auf Hilfsstützen. Mittels dem patentierten „match cast“ Verfahren wurde die Brücke mit veränderlichem Achsverlauf bestehend aus konstantem Radius mit anschließender Klothoide eingeschoben. Zusätzlich erforderte es innovative Konstruktionen wie den „A-Bock“ zur Überbrückung des naturgeschützen Bereiches des Funder Baches (FFH Gebiet), im welchem keine Hilfsstütze gestellt werden durfte, und einem zweigeteilten Taktkeller zur schnelleren Herstellung der Überbautakte. Die statische Berechnung erfolgte nach Dänischen Normen.

Unsere Leistungen

Planung:
Entwurf, Leistungsverzeichnis, Ausführungsplanung in Ingenieurgemeinschaft mit Niras A/S, Dänemark
K+S: Überbauten, „match-cast“, alle Baubehelfe wie Taktkeller, A-Bock, etc.
Niras: Unterbauten, Hilfsstützen

Management und Beratung:
Technische Gesamtkoordination und Beratung während der Ausführung

Auf einen Blick

Statisches System:Einzelliger Spannbetonhohlkasten je Richtungsfahrbahn; Flachgründungen
Bauhöhe variabel 3,50m – 4,00m; Breite 2x14,20m;
Brückenlänge:67,0 – 85,0 – 80,0 – 5 x 85,0 – 63,8 (N),
70,4 (S) = 721 m (N), 727 m (S)
Herstellung:Taktschieben über Hilfsstützen;
„A-Bock“ Konstruktion über FFH-Gebiet
Max. Spannweite:85,0 m
Brückenfläche:20.562m²
Max. Höhe über Gelände:32,0 m
Fertigstellung:2011

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